Schweißroboter sind unschlagbar, wenn die Schweißzuführung automatisiert ist.

Malte Voigt

CNC-Automatisierung

Findus automatisierte Schweißzuführung an einem Schweißtisch mit einem Schweißroboter

Schweißroboter für Kleinserien: Warum ist die Schweißzuführung so wichtig?

Schweißroboter sind schneller, liefern gleichbleibend hohe Qualität und reduzieren Lohn- und Materialkosten im Vergleich zum manuellen Schweißen.

Das stimmt, jedoch wird das Potenzial beim Roboterschweißen mit manueller Bauteilzuführung längst nicht ausgeschöpft: Mitarbeiter müssen weiterhin den Schweißroboter alle paar Minuten mit Bauteilen versorgen und bei Pausen steht der Roboter still. Mit der Findus Schweißzuführung arbeitet der Schweißroboter unterbrechungsfrei. Ein Bauteilspeicher wird einmalig gefüllt und das Programm startet. Der Schweißauftrag endet erst, wenn alle Bauteile abgearbeitet wurden, ohne weiteres menschliches Zutun.

Wie der Schweißroboter mit Bauteilen versorgt wird und welche Vorteile das hat, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Entwickelt wurde die Schweißzuführung aus einem Kundenprojekt, das wir jetzt als standardisiertes Produkt anbieten, um die Effizienz des Roboterschweißens von Kleinserien auf ein neues Level zu heben.

Eine Digitale Schnittstelle verbindet Schweißroboter mit Schweißzuführung.

Die Findus Schweißzuführung kommuniziert mit dem Schweißroboter und erkennt, wenn ein Bauteil fertig geschweißt ist. Die Bauteile werden über ein Portal von der Schublade auf eine Zuführachse gelegt. Diese fährt unter den Schweißroboter. Wenn eine Schublade vollständig abgearbeitet ist, wird sie in den Bauteilspeicher zurückgeführt und eine Schublade mit unbearbeiteten Teilen wird dem Arbeitsbereich zugeführt. Das Portal kann im Standard bis zu 20 kg Bauteilgewicht heben.

Die Fläche einer Schublade beträgt 900 x 400 mm. Die Anzahl der Schubladen ist von der Höhe der Bauteile abhängig. Bei Bauteilen von einer Höhe bis 50 mm können 10 Schubladen genutzt werden. Bei 5 Schubladen können die Bauteile bis 200 mm hoch sein. Die Abstände der Schubladen sind variabel und können je nach Bauteilspektrum einfach angepasst werden.

Können unterschiedliche Schweißteile gespeichert werden?

Ja, das ist eine Stärke der Zusammenarbeit von Schweißroboter und automatisierter Schweißzuführung. Beispielweise können drei unterschiedliche Bauteile auf Schublade 1-3, 4-5 und 6 bevorratet werden, die nacheinander abgearbeitet werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Greifertechnik entsprechend universell ausgelegt wird. Wenn möglich sollten die Bauteile eine ähnliche Form und Beschaffenheit aufweisen und die gleiche Schweißtechnik erfordern, damit der manuelle Rüstaufwand gering zwischen den unterschiedlichen Bauteilen bleibt oder ganz vermieden werden kann.

Heften der Schweißteile für den Schweißroboter.

Die zu schweißenden Bauteile werden in den überwiegenden Fällen geheftet und dann dem Bauteilspeicher zugeführt. Das Heften kann an einem separaten Arbeitsplatz erfolgen und alle Bauteile werden auf einmal befüllt, oder die Bauteile werden am Roboterschweißtisch geheftet und eins nach dem anderen automatisch in den Speicher gefahren.

Automatisiertes Roboterschweißen ist besonders sicher.

Schweißroboter sind nicht nur sicher, sondern schonen auch die Gesundheit, da der Kontakt mit Schweißgasen sich für Mitarbeitende deutlich reduziert. Die Zuführung ist so konstruiert, dass kein ungewolltes Reingreifen bei Bauteiltransport oder Kontakt zum erwärmten Bauteil oder der Schweißspitze passieren kann.

Wann lohnt eine Schweißzuführung für den Schweißroboter?

Natürlich ist das je nach Betrieb und Schweißtätigkeit unterschiedlich. Finanzieller Mehrwert entsteht durch weniger Ausschuss durch Fehler, Einsparung an Lohnkosten und schnellere Durchlaufzeiten. Das bedeutet bei gleichen Kosten kann deutlich mehr produziert werden.

Weiterer Mehrwert ist das Kompensieren vom Fachkräftemangel, verbesserte Ergonomie und Schutz der Gesundheit und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit durch einen effizienteren Schweißprozess.

Um den finanziellen Mehrwert zu errechnen ist eine Methode die 2-5 Aufträge mit der höchsten Stückzahl oder wiederkehrender Ausführung zu ermitteln und den Personalaufwand zu quantifizieren. Dem gegenüber steht das automatisierte Schweißen, das nicht nur bis 50 % schneller geht, sondern auch Mitarbeiterkapazitäten freisetzt, die anderweitig eingesetzt werden können. Das einmalige Beladen des Bauteilspeichers benötigt je nach komplexität des heftens ca. 30 bis 90 Minuten, danach produziert die Automatisierung mannlos. Der Beladeprozess Zuführung benötigt etwa 1 Minute, hinzu kommt die individuelle Zykluszeit des zu schweißenden Bauteils. Je nach Zykluszeit und Schichtmodell muss der Bauteilspeicher in der Regel 1 bis 2 Mal am Tag aufgefüllt werden. Häufig reduzieren sich dadurch die Lohnkosten je Stück um ca. 75 Prozent.

Welche Schweißverfahren können Schweißroboter automatisiert ausführen?

Schweißroboter können eine Vielzahl von Schweißverfahren automatisiert ausführen, darunter:

  • WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen)
  • MAG-Schweißen (Metall-Aktivgas-Schweißen)
  • MIG-Schweißen (Metall-Inertgas-Schweißen)
  • Widerstandsschweißen
  • Plasmakopfschweißen oder Laserschweißen

Diese Verfahren werden je nach den Anforderungen der zu schweißenden Materialien, der Konstruktion und den Qualitätsstandards eingesetzt.

So wird die Schweißzuführung Implementiert.

Die Findus Schweißzuführung kann problemlos nachgerüstet werden. Die Grundfläche des Bauteilspeicher beträgt 1300 x 850 mm bei einer Höhe von 2600 mm und funktioniert mit allen gängigen Schweißrobotern und Schweißcobots für Bauteile im Größenbereich von 50 x 50 x 50 mm und maximal 300 x 300 x 300 mm. Die Implementierung ist ebenfalls als Komplettlösung aus Schweißzuführung und Schweißroboter möglich.

Um eine Vorstellung von deiner Idee zu erhalten, sprich gerne Malte Voigt, unseren Leiter Vertrieb, an. Tel. 040/ 57308760 oder mv[a]findusfactory.de

Schon ein paar Tage her, aber dem Thema Schweißen widmen wir uns auch, da es gleich nach Drehen und Fräsen auf Position 3 der am meisten nachgefragten Fertigungsfähigkeiten in der Metallverarbeitung steht. Hier findest du unsere Auswertung: „Top 15 nachgefragte Fertigungsfähigkeiten in der Metallverarbeitung“

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