Automatisierung 3-Achs-Fräsmaschine DMG DMC 635 V ohne Mediendurchführung.

Malte Voigt

CNC-Automatisierung

Automatisierung von CNC-Fräsmaschinen: Alternativen zur pneumatischen Schraubstocklösung

Bei der Automatisierung von CNC-Fräsmaschinen ohne pneumatischen Schraubstock stellt sich immer die Frage, wie das Bauteil ohne manuelles Zutun gegriffen werden kann. Dabei muss abgewogen werden, ob die Investition in einen pneumatischen Schraubstock und das nachträgliche Einbringen einer Medienzuführung im Verhältnis zum Mehrwert der Automatisierung steht. Neben dem Einsatz eines neuen Schraubstocks ist eine Alternative der Einsatz einer Applikation zum Bedienen des manuellen Schraubstocks, wie der Clampbooster, oder wie in der Beschreibung dieses Projekts, der Einsatz einer Medienkupplung.

Die Vorteile dieser beiden Alternativen sind in der Regel geringere Kosten, besonders bei 5-Achs-Fräsmaschinen, und die schnelle Projektausführung.

Bei der Entscheidungsfindung ist zudem entscheidend, welches Material zerspant wird, da die zwei Alternativen nicht die Spannkräfte eines manuellen Schraubstocks erreichen. Natürlich ist auch ein Palettenhandling möglich.

Ein paar Dinge sind also zu beachten, was nicht bedeutet, dass das Automatisieren schwierig ist, sondern nur wichtig ist, dass für die Prozesssicherheit die richtigen Komponenten genutzt werden.

Unser Setup für die Automatisierung der 3-Achs-Fräsmaschine DMG DMC 635 V

Hier nutzen wir eine Schunk Medienkupplung, um eine 3-Achs-Fräsmaschine DMG DMC 635 V zu automatisieren. Dafür setzen wir eine Schwenkeinheit am Teleskoparm mit einem Zweifingergreifer ein und die zwei Medienkupplungen. Eine befindet sich an der Schwenkeinheit, die zweite am pneumatischen Schraubstock.

Beim Beladevorgang dockt die Kupplung am Teleskoparm zweimal an das Gegenstück am Schraubstock an, um das Spannmittel zu öffnen bzw. zu schließen. Ein Zweifingergreifer transportiert auf zwei Fahrten einmal den Rohling und das andere Mal das fertige Frästeil.

Über einen Sensor im Maschinenraum erfassen wir das Signal für den Bauteilwechsel, und über einen Aktuator am Bedienpult der DMG DMC 635 V Fräsmaschine starten wir das Programm.

Eingesetzt wird der meistgenutzte Bauteilspeicher bei Findus, der 1-Fach-Schubladenspeicher. In diesem Fall können 100 Bauteile platziert werden. Damit erreichen wir ca. 8 Stunden Autonomiezeit.

Durch den Einsatz der Medienkupplung ist kein nachträgliches Einbringen einer Mediendurchführung erforderlich. Dadurch kann mit geringem Aufwand und besonders bei 5-Achs-Fräsmaschinen mit deutlich geringeren Kosten gegenüber einem nachträglichen Einbringen einer Medienversorgung automatisiert werden.

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